Lesevergnügen: Schädigt Ihr E-Reader Ihre Sehkraft?

Der Aufstieg von eReader-Geräten wie Kindles, iPads und anderen eReadern war geradezu kometenhaft. Innerhalb weniger Jahre wurde das traditionelle Taschenbuchformat kurzerhand von technischen Lesegeräten verdrängt, die es dem Benutzer ermöglichen, Literatur per Knopfdruck aus dem Internet herunterzuladen.
Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Internet & American Life Project des Pew Research Center hat 1 von 5 Menschen in den Vereinigten Staaten ein E-Book gelesen. Er enthüllte auch, dass E-Reader anscheinend zu einem produktiveren Lesen anregen, wobei Gerätebesitzer durchschnittlich 8 Bücher mehr lesen als Leute, die dies nicht tun.
Von allen eReader-Geräten blieb Kindle mit einem Marktanteil von 62 % das beliebteste.
EReader – Toll für Leseratten, schlecht fürs Sehvermögen?
Während diese E-Reader zweifellos zum Lesen anregen und den Menschen einen einfachen Zugriff auf Literatur ermöglichen, ohne in den örtlichen Buchladen gehen zu müssen, stellen Experten ihre Sicherheit in Frage, insbesondere in Bezug auf das Sehvermögen.
Wahrscheinlich haben Sie den uralten Rat gehört, dass es keine gute Idee ist, zu versuchen, ein Buch im Dunkeln zu lesen. Es wird auch akzeptiert, dass ein zu nahes Sitzen vor dem Fernseher die Augen schädigen kann. Bei Kindles und anderen E-Readern müssen Sie jedoch beides tun. Ziehen Sie einen hellen Bildschirm nah an Ihre Augen, um die Wörter zu sehen, während Sie oft spät in der Nacht im Dunkeln sitzen.
Welche Wirkung haben diese Geräte und sollten wir bei ihrer Verwendung vorsichtiger sein?
Schauen wir uns zunächst einige der Funktionen von eReadern an und wie sie funktionieren …
Funktionen von eReadern
Der Funktionsumfang verschiedener eReader gliedert sich im Allgemeinen in folgende Bereiche:
- Freundlichkeit
- Pixel
- Bildschirmgröße
- Batterielebensdauer
- Teilen unterstützen
- Konnektivität
- einstellbare Helligkeit
Ihre individuelle Wahl hängt davon ab, welcher dieser Faktoren Sie am meisten interessiert. Sie müssen jedoch auch berücksichtigen, wie verschiedene eReader funktionieren, da dies Auswirkungen darauf hat, wie sie unsere Augen beeinflussen.
Wie funktionieren E-Reader?
Es gibt im Allgemeinen zwei Hauptanzeigetechnologien, die von Computerbildschirmen, Smartphones, Tablets und E-Readern verwendet werden, und diese sind:
- Flüssigkristallanzeige (LCD)
- elektronische Tinte (E-Ink)
LCD-Bildschirme oder „emittierende Bildschirme“ funktionieren, indem sie Licht durch den Bildschirm zu Ihren Augen emittieren.
E-Ink-Bildschirme werden als “reflektierende Bildschirme” bezeichnet. Bei E-Ink-Displays wird keine Hintergrundbeleuchtung verwendet. LEDs (Leuchtdioden) streuen das Licht gleichmäßig über die Vorderseite des Bildschirms. Eingebaute LED-Leuchten leuchten gleichmäßig über die Seite und nicht in Ihre Augen, wie dies bei den meisten Smartphone- und Tablet-Bildschirmen der Fall ist.
Der E-Ink-Bildschirm ahmt das Erscheinungsbild von Tinte auf bedrucktem Papier genau nach, und Studien haben gezeigt, dass er das Problem der Augenbelastung verringern kann.
Studiendetails
In einer kleinen Studie aus dem Jahr 2013 untersuchten Forscher die visuelle Ermüdung, die durch längeres Lesen in drei Medien entsteht. Die Studienteilnehmer nahmen an ausgedehnten Lesesitzungen zu LCD-E-Readern, E-Ink-E-Readern und traditionellen Papierbüchern teil. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Lesen des LCD-eReaders (Kindle Fire HD) eine höhere visuelle Ermüdung auslöst als E-Ink (Kindle Paperwhite) und Papierbücher. Die Ergebnisse der Blinzeln pro Sekunde zeigten keinen Unterschied zwischen den 3 Medien.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die derzeit verwendeten neueren LCD-Bildschirme dank höherer Auflösung und schnellerer Bildwiederholzeiten weniger Augenprobleme verursachen können. Diese Bildschirme verwenden Pixel, um Bilder und Text anzuzeigen. Pixel können als winzige Teile betrachtet werden, die zusammenpassen, um den Text oder das Bild zu bilden. Unsere Augen müssen sich etwas anstrengen, um diese Teile zu einem Bild zusammenzusetzen. Höhere Auflösungen oder Pixelzahlen können diesen Prozess erheblich unterstützen. Geräte mit einer höheren Pixeldichte von 300 ppi (Pixel pro Zoll) führen zu viel schärferen, feineren Texten und klareren Linien.
Andere zu berücksichtigende Faktoren……
Wenn Sie das traditionelle Buchleseerlebnis mögen, ist eines der wichtigsten Dinge, die Sie berücksichtigen sollten, die Qualität des Lichts. Das Lesen bei schlechten Lichtverhältnissen erschwert das Fokussieren der Augen und kann auch zu trockenen Augen führen. Dies liegt daran, dass es weniger oft als normal blinkt. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass die Anzahl der Blinzeln beim Lesen abnimmt und noch mehr beim Lesen auf hintergrundbeleuchteten Bildschirmen. Diese Verringerung des Augenblinzelns trägt zum „trockenen Auge“ bei, das eines der häufigsten Symptome des Computer-Vision-Syndroms (CVS) ist.
Leselampen überwinden dieses Problem, indem sie eingebaute LED-Leuchten verwenden. Diese leuchten gleichmäßig über die Seite und nicht in Ihre Augen, wie dies bei den meisten Smartphone- und Tablet-Bildschirmen der Fall ist, wie bereits erwähnt. Die Bildschirmhelligkeit des eReaders kann auch an die Umgebungsbedingungen angepasst werden.
Augenprobleme, auf die Sie achten sollten
Augenprobleme können durch übermäßigen Gebrauch entstehen, sei es auf einem Bildschirm oder auf Papier. Visuelle Ermüdung oder Überanstrengung der Augen können sich äußern in Form von:
- Schmerzen um die Augen
- müde
- Verschwommene Sicht
- Kopfschmerzen
Versuchen Sie, die 20-20-20-Regel einzubauen, wenn Sie längere Zeit auf Bildschirme starren. Schauen Sie alle 20 Minuten etwa 20 Sekunden lang auf etwas in 20 Fuß Entfernung.
Laut Dr. Travis Meredith von der University of North Carolina „ist das Sitzen in der Nähe eines Fernseh- oder Computerbildschirms nicht schlecht für unsere Augen.“ Es ist eine Vielzahl anderer Faktoren, die körperliche Ermüdung verursachen können.
Professor Alan Hedge, Direktor des Human Factors and Ergonomics Laboratory an der Cornell University, sagt, dass die Verschlechterung des Sehvermögens weniger damit zu tun hat, auf einen Bildschirm zu schauen, als damit, wie wir ihn betrachten. Er weist darauf hin, dass der Leseaufwand auf einem eReader etwa gleich hoch sei wie bei herkömmlichen Taschenbüchern, und dass „es wichtig ist, alle 20 Minuten einen Schritt zurückzutreten und sich auszuruhen“.
Ein weiterer Bereich, der Anlass zur Sorge gibt, ist die Auswirkung, die E-Reader auf unseren Schlaf haben könnten.
Beeinflussen E-Reader den Schlaf?

Es hat sich gezeigt, dass das von Smartphones, Tablets und LCD-Geräten ausgestrahlte blaue Licht den Schlafrhythmus stört. Sie tun dies, indem sie die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, verlangsamen oder verhindern. Dies wiederum bringt unsere biologische Uhr durcheinander. Eine Studie der Harvard Medical School ergab, dass Menschen länger zum Einschlafen brauchten, weniger fest schliefen und am nächsten Morgen müder und weniger aufmerksam waren.
Professor Charles Czeisler, der die Forschung leitete, sagte:
“Das von den meisten E-Readern emittierte Licht strahlt direkt in die Augen des Lesers, während der Leser bei einem gedruckten Buch oder dem Original-Kindle nur Licht ausgesetzt ist, das von den Seiten des Buches reflektiert wird.
Die Ergebnisse der Studie aus dem Jahr 2014 wurden in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.
Es scheint daher, dass E-Ink-Lesegeräte, die kein Licht emittieren, den Vorteil haben, dass sie Ihre Schlafgewohnheiten nicht stören. Wenn Sie einen älteren eReader haben, sollten Sie erwägen, seine Verwendung in den Stunden vor dem Schlafengehen einzuschränken, da sich gezeigt hat, dass Schlafentzug Ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigt.
Was ist der beste E-Reader im Jahr 2020?
Nachdem wir uns einige der „Techies“ angesehen haben, scheint es, dass einer der beliebtesten und erschwinglichsten eReader, der unter Berücksichtigung aller Faktoren die Rechnung erfüllt, der Kindle Paperwhite ist.
Natürlich ist die Sicherheit dieser Lesegeräte noch nicht kategorisch bewiesen. An diesem Punkt scheint es jedoch, dass sie nicht augengefährdender sind als herkömmliche Bücher, und es geht nur darum, bei der Verwendung vernünftig zu bleiben.
Welches Medium Sie auch immer wählen, um das Lesen zu genießen, vergessen Sie nicht, Ihren Augen ab und zu eine Pause zu gönnen!
Vielleicht möchten Sie einen unserer früheren Artikel über Tipps zur Aufrechterhaltung einer guten Augengesundheit lesen, indem Sie auf diesen Link klicken.
Wenn Sie regelmäßig über Gesundheitsthemen informiert werden möchten, die besonders für über 50-Jährige geeignet sind, folgen Sie uns doch auf Facebook.
Sie können sich auch für unseren kostenlosen Newsletter The Best of Friends anmelden, indem Sie auf diesen Link klicken.
Comments
Post a Comment